Kann ein Gaspreisdeckel Österreich retten?

Kann ein Gaspreisdeckel Österreich retten

Wir leben in harten Zeiten. Die Inflation betrifft uns alle – nicht nur uns in Österreich oder Europa, sondern in der ganzen Welt. Ein wichtiger Teil davon ist auch die Gaspreisentwicklung, die vor allem vom Krieg in der Ukraine vorangetrieben wird. Vor zwei Jahren zahlten wir noch 20 Euro für eine Megawattstunde Gas. Heute zahlen wir – Achtung, Schockgefahr – fast 140 Euro pro Megawattstunde. Bereits bei einem Drittel der österreichischen Haushalte übersteigen laut einer Analyse des Fiskalrates die Ausgaben die Einnahmen.

Viele Familien nehmen unter diesen Umständen gerne einen Kredit auf. Die Lösungen sind vielzählig und können jeder einzelnen Familie auf den Leib geschneidert werden. Ein Beispiel ist ein Kleinkredit, dessen Vorteil ist, dass er sich schnell und unkompliziert aufnehmen lässt. Dies kann in bestimmten Situationen durchaus positiv sein.

Die Inflation wird in Prozent ausgedrückt und zeigt, in welchem Maße die Preise für sowohl Dienstleistungen als auch Waren innerhalb eines Jahres angestiegen sind. Besonders der Krieg in der Ukraine und Probleme bei den internationalen Lieferketten durch Chinas Null-Covid-Politik sind heute von Bedeutung.

Europa in der Krise

Österreich ist nicht alleinig von der Krise betroffen. Ganz Europa leidet unter den steigenden Preisen. Vladimir Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine ist die Ursache. Als Rache für die westlichen Sanktionen setzt Russland sein Gas als geopolitische Waffe ein – beispielsweise bekommt Deutschland derzeit 60 Prozent weniger Gas als im letzten Jahr zur selben Zeit. Hier hat Österreich tatsächlich ein besonderes Problem, denn im Gegensatz zu Deutschland, dessen russische Gasbezüge bereits gesunken sind, bekommt Österreich 87 Prozent seines Gases immer noch aus Russland. Die Verknappung führt in Österreich, wie in ganz Europa, zu massiven Preissteigerungen.

61 Prozent der fossilen Exporte Russlands entfielen in den vergangenen Jahren auf die EU. Aufgrund des Krieges und seiner starken Abhängigkeit von Russland hat Österreich sich zum Ziel gemacht, bis 2027 von russischem Gas emanzipiert zu sein.

Maßnahmen in der EU – Einheit nicht in Sicht

In der EU versuchen alle Länder gleichermaßen, die Inflation irgendwie in den Griff zu bekommen – und gehen dabei sehr unterschiedliche Wege. Wir haben Ihnen eine kleine Übersicht über bisherige Maßnahmen zusammengestellt:

  1. Österreich und Deutschland versuchen es über den gleichen Weg: Mit milliardenschweren Teuerungspaketen greifen sie ihren Bürgern unter die Arme.
  2. Spanien und Portugals Lösungsversuch ist ein befristeter Gaspreisdeckel beim Strom.
  3. Ungarn und Slowenien haben einen Spritpreisdeckel als vorläufige Lösung eingeführt.

Wie man es dreht und wendet: Für den die Endverbraucher in bleibt oftmals nur das Abwarten und Sparen, solange es geht. Viele der Verbraucher*innen nehmen einen Kredit zur Unterstützung, der schnell und unkompliziert Abhilfe leistet. Dies gilt besonders, wenn in Familien Geldnot aufkommt, weil akut etwas bestimmtes gekauft werden muss. Hier muss sich vorab gut informiert werden, denn die Möglichkeiten sind beinahe unendlich.

Gaspreisdeckel als Ausweg?

In Österreich wird ein Gaspreisdeckel diskutiert, allerdings könnte dieser dazu führen, dass durch das künstliche Billighalten des Gases der Verbrauch wieder erhöht und der Ausstieg aus russischem Gas somit verkompliziert werden würde.

Wenn Gaspreisdeckel, dann treffsicher für Haushalte mit niedrigem Einkommen, sagt die WIFO-Ökonomin Claudia Kettner-Marx. Somit würde es eine Art Obergrenze für den Deckel geben und der gedeckelte Gaspreis nur für eine bestimmte Verbrauchsmenge gelten. Diese würde sich am Durchschnittsverbrauch des Durchschnittshaushaltes orientieren. Diejenigen, die mehr Gas als diese Menge verbrauchen, würden vom Gaspreisdeckel somit nicht profitieren.

Das Österreichische Institut für Wirtschaftsforschung, kurz: „WIFO“, ist ein Wirtschaftsforschungsinstitut mit Sitz in Wien und ist wie ein Verein organisiert. Es verfügt über ein jährliches Budget von 13,6 Millionen Euro und bildet damit Österreichs größtes außeruniversitäres Wirtschaftsforschungsinstitut.

Das könnte eine geeignete, wenn auch vorläufige, Lösung sein, und zusätzlich noch zum Gassparen antreiben. Wenn, wer weniger verbraucht, vom Gaspreisdeckel profitiert, könnte das ein guter Anreiz sein – für alle, ob arm oder reich.

Andreas Linde
Geschrieben von
Andreas Linde hat mehr als 7 Jahre Erfahrung mit dem Kreditmarkt und weiß alles über den effektiven Jahreszinns, Annuitätendarlehen, Tilgungsdarlehen, Obligationen und andere relevante Begriffe, die mit Krediten zu tun haben.
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